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Werner Winkler's Lösungssammlung:
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Praxisbeispiel: Wulff lebte während seines Medizinstudiums in äußerster Armut. Er erhielt kaum Unterstützung, seine ehemals wohlhabende Familie hatte ihr Vermögen durch politische Umstände verloren, er wurde krank und deprimiert. Das Leben ekelte ihn an, wobei er kaum 22 Jahre alt war. Just in dieser schlimmen Phase suchte ihn ganz unerwartet ein Rechtsanwalt auf und berichtete ihm von einer beträchtlichen Erbschaft. Augenblicklich war Wulff geheilt - er erfüllte sich seinen bisher vollkommen unrealistischen Wunsch nach edlen Pferden und führte ein so aufwändiges Leben, dass nach einem Jahr von der Erbschaft nichts mehr übrig war. Nur um die Erinnerung an ein besonderes Jahr reicher nahm er sein Studium wieder auf und wurde später ein großer Physiologe.
Beschreibung: Manche unserer Wünsche sind uns bewusst, andere nur bruchstückhaft - diese tauchen dann manchmal in Form von Neid (auf andere, die uns daran erinnern) oder auch in Träumen auf. Hier ist nicht nur an materielle oder sexuelle Wünsche zu denken; auch das Bestreben, mehr Zeit für etwas Wichtiges zu haben, ein Kunstwerk zu schaffen oder ein Haus zu bauen kann, wenn es langfristig unterdrückt wird, zu Problemen führen. Die Geschichte der Psychologie weiß von z. T. sehr dramatischen Auswirkungen erfüllter und unerfüllter Wünsche - die obige Geschichte beruht z.B. auf dem historischen Fall des François Magendie (beschrieben im Buch "Die Entdeckung des Unbewussten" von Henry F. Ellenberger).
Übung: Stellen Sie sich eine Wunschliste zusammen auf der große und kleine Träume festgehalten sind. Wenn Sie sich das nächste Mal unwohl oder frustriert fühlen, machen Sie einen davon wahr. Beobachten Sie dann, wie es sich auf Ihr Befinden auswirkt. |
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