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Werner Winkler's Lösungssammlung:
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Praxisbeispiel: Ursula war die ganze Schwangerschaft über fröhlich, voller Tatendrang und Hoffnung. Schon kurz nach der Geburt jedoch änderte sich ihr Zustand vollständig - sie war missmutig und gereizt, fand das Haus dunkel und die Kinder unausstehlich; außerdem schlief sie kaum noch und war von düsteren Gedanken geplagt. Verzweifelt suchte sie nach Irgendetwas, das ihr helfen könnte. Weil der Unterschied so deutlich war, schien ein Zusammenhang mit der Schwangerschaft naheliegend. Eine Blutuntersuchung brachte eine lange Mangelliste (u.a. Magnesium, Eisen, Lithium und Zink) an den Tag - mit einer verstärkten Zufuhr dieser Stoffe besserte sich auch ihr Befinden wieder, vor allem die Schlafqualität. Aber erst 'die Pille' brachte ihre Stimmung aber wieder auf ein Niveau, das sie aus guten Tagen kannte. Offensichtlich hatte sie sich in den letzten Jahren an die Hormone gewöhnt und Mineralstoffe an die Kinder abgegeben.
Beschreibung: Die Suche nach Ursachen von Beschwerden verhilft in der Medizin oft zu einer erfolgreichen Behandlungsmethode - bei psychischen Beschwerden lässt sich jedoch häufig keine einzelne Ursache entdecken bzw. die vermutete Ursache (z.B. ein Erleb-nis in der Kindheit) kann nicht mehr rückgängig gemacht werden. Daher verzichten lösungsorientiert arbeitende Psychologen auch größtenteils darauf. Treten aber Beschwerden plötzlich oder regelmäßig auf (z.B. Schlafstörungen nach stressigen Tagen), können manchmal einzelne, veränderbare Ursachen ausgemacht werden. Die Regel könnte lauten: Ursachenforschung ist nützlich, wenn daraus eine bekanntermaßen erfolgversprechende Behandlung abgeleitet werden kann.
Übung: Bevor Sie nach Ursachen von Problemen forschen, können Sie den Ursachen gelungener Lösungen nachgehen. |
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