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Werner Winkler's Lösungssammlung:

 


Lösungs-Werkzeuge von A-Z
So tun als ob

 

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Praxisbeispiel:

Sofia war jetzt schon zum vierten Mal psychiatrisch stationär behandelt worden. Auch dieses Mal ging es ihr deutlich besser - sie führte dies weniger auf die Medikamente zurück als vielmehr auf den Kontakt zu anderen Patienten, zu ihrer Therapeutin, den Pflegern und nicht zuletzt auf die sehr gute Küche. Kaum zuhause, drängten sie aber die Fragen ihres Mannes und das übertrieben Verständnisvolle ihrer Mutter immer wieder in die Patientenrolle. Diesmal wollte sie etwas anderes versuchen: sie behauptete bei ihrer Rückkehr, die Ärzte hätte endlich den wahren Grund für ihre Beschwerden entdeckt - eine Stoffwechselstörung, die weitestgehend behoben werden könnte. Ihr Hausarzt, dem sie davon erzählte, versprach, sie dahingehend zu unterstützen und sich notfalls hinter Fachausdrücken zu verstecken. Tatsächlich wirkte dieser kleine 'Trick': ihr Umfeld freute sich über die offensichtlich fortschreitende Heilung der (nun als 'körperlich' angesehenen) Erkrankung. Sofia wurde einfach als 'normal' behandelt, was sie selbst dazu brachte, sich auch immer öfters so zu sehen.

 

Beschreibung:

Dieses Lösungswerkzeug wirkt nur, wenn es überzeugend ge-spielt bzw. vermittelt wird. Manchmal genügt es schon, die Hoffnung auf wahrscheinlich eintretende Ereignisse zu wecken, damit diese tatsächlich geschehen. Politiker versuchen dies (nicht immer mit Erfolg) häufig in Bezug auf die wirtschaftliche Stimmung - wenn die Lage bald besser zu werden verspricht, investieren z.B. die Unternehmer, wodurch sie selbst zur Ursache der Besserung werden und so die Voraussage bestätigen.

 

Übung:

Testen Sie dieses Werkzeug möglichst in einer harmlosen Situation - z.B. indem Sie jemand für eine Eigenschaft loben, die derjenige noch gar nicht zeigt ("Danke, dass Sie mir zuhören ...")