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Werner Winkler's Lösungssammlung:
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Praxisbeispiel: Herr Rüttgens hatte seit 12 Jahren ein Sitz im Landtag gehabt - bei der letzten Wahl jedoch erreichte er fast zehn Prozent Stimmen weniger als davor und war ausgeschieden. Nach einer kurzen Phase der Frustration gab er sich einen Ruck. Er wollte genauer wissen, was zu diesem schlechten Ergebnis geführt hatte. Aus eigener Tasche bezahlte er ein Meinungsforschungsinstitut und fand Erstaunliches heraus: Viele Wahlberechtigte hatte ihn mit einem gleichnamigen Bundespolitiker verwechselt, der zudem noch einer anderen Partei angehörte als er selbst. Dessen nicht gerade glückliches Auftreten in einer vielgesehenen Fernsehshow wenige Tage vor der Landtagswahl wurde von vielen Befragten als Grund ihrer Wahlentscheidung genannt. Mit Hilfe seiner Berater setzte er nun auf eine neue Strategie: bei jeder Gelegenheit benutzte er nun seinen auffälligen Vornamen und war, wie eine zwei Jahre später durchgeführte Umfrage bestätigte, bald unverwechselbar als "Julius Rüttgens" bekannt.
Beschreibung: Natürlich kann man bei (unerwarteten) Rückschlägen den Kopf in den Sand stecken - damit gehen aber die in jedem Problem vorhandenen Chancen verloren. Im Rückblick erscheinen viele sogenannte Rückschläge wie 'Kooperationsangebote' des Schicksals, ohne die manche Innovation gar nicht eingeleitet worden wäre. Selbst wenn sich kein Nutzen daraus ziehen lässt, verdauen sich Niederlagen doch leichter mit einer neugierig-forschenden als mit einer gekränkt-beleidigten Haltung.
Übung: Da Sie vermutlich aktuell keinen Rückschlag zu verdauen haben, untersuchen Sie stattdessen einige zurückliegende Episoden Ihres Lebens, von denen Sie zunächst dachten, sie würden Ihnen nur schaden. Was hat sich bis heute daraus entwickelt? Welche bewerten Sie im Rückblick doch noch als nützlich?
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