Werner Winkler's Lösungssammlung:
Lösungs-Werkzeuge
von A-Z
Belohnungen
in Aussicht stellen
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Praxisbeispiel:
Beate kannte sich gut genug um zu wissen, dass ihr die Sache nicht leicht fallen würde: das ganze Zimmer ausräumen, die alte Tapete abmachen, Löcher in den Wänden verspachteln, neu tapezieren und schließlich wieder alles einräumen. Dazu reichte die Aussicht, danach ein freundlicheres Arbeitszimmer zu haben als Motivation nicht aus.
Also benutzte sie einen Trick, der bei anderen Gelegenheiten auch schon funktioniert hatte. Sie gab ihrer besten Freundin einen Umschlag, in den sie vorher einen größeren Geldbetrag gesteckt hatte. Falls sie die Freundin bis in sechs Wochen nicht zur 'Neueröffnung' einladen würde, dürfe diese das Geld behalten. Schaffte sie es aber, würden sie zusammen ein langes Wochenende in Salzburg verbringen.
Beschreibung:
Belohnungen als Anreiz werden im betrieblichen Umfeld ("Vorschlagswesen") schon lange mit Erfolg verwendet. Manche Industrieunternehmen schütten beträchtliche Summen an ihre Mitarbeiter aus, um diese für innovative oder geldsparende Lösungen auszuzeichnen. Das Wissen um die in Aussicht stehenden Belohnungen (und die regelmäßigen Berichte darüber) wirken sozusagen 'unter der Oberfläche' als ständiger Anreiz.
Also spricht nichts dagegen, auch sich selbst für die gelungene Bewältigung von Schwierigkeiten oder das Überwinden von Hürden etwas zu schenken. Wenn es sich dabei um ein 'besonderes Stück' (ein Bild, ein Kunstobjekt) handelt, das dann die Wohnung oder das Büro ziert, wirkt dieses wie ein 'Dauerkompliment'. Gleichzeitig erinnert es permanent an die damals aktivierten Ressourcen.
Übung:
Notieren Sie sich zwei bis drei Erledigungen, die Sie in letzter Zeit trotz 'Magenschmerzen' hinter sich gebracht haben. Belohnen Sie sich nachträglich für jede einzelne davon angemessen.