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Werner Winkler's Lösungssammlung:

 


Lösungs-Werkzeuge von A-Z
Mineralstoffe und Vitamine

 

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Praxisbeispiel:

Als Michael endlich zum Psychotherapeuten ging, erwartete er viele tiefschürfende Gespräche, Erörterungen über die Kindheit, Deutung seiner Träume etc. Eine der ersten Fragen, die ihm der ältere Herr stellte betraf aber seine Ernährungsweise. Wie oft er Seefisch und Rindfleisch essen würde, wollte er wissen. Dabei war der Anlass für den Termin nicht Ernährungsprobleme, sondern die Depressionen, die ihn immer häufiger quälten. Schnell verstand er aber, dass die in bestimmten Lebensmitteln vorhandenen lebenswichtigen Mineralstoffe einen enormen Einfluss auch auf die Psyche haben. Und da er seit nunmehr vier Jahren (seit er sich dem Hinduismus zugewandt hatte) gänzlich auf tierische Nahrung verzichtete, war ein Zusammenhang nicht ganz unwahrscheinlich.

 

Beschreibung:

Immer noch wissen viele psychologisch Tätige nicht, dass die Psyche auch durch Mineralstoffe und Vitamine massiv beeinflusst wird. Für sie ist die Psyche ein weitgehend geschlossenes System, das vielleicht noch einen Einfluss auf den Körper ("psycho-somatisch") ausübt; andersherum ("somato-psychisch") scheint aber kein Weg zu führen.

Das Thema kann in dem hier passenden Rahmen nicht umfassen erörtert werden (wer mehr hierüber wissen möchte, dem sei das Buch "Heißhunger ist gesund - so signalisiert Ihr Körper seinen Mineralstoff- und Vitaminbedarf" empfohlen. Um die Möglichkeiten einer Einflussnahme auf die Problemlösung zu demonstrieren, sollen jedoch einige besonders prägnante Zusammenhänge aufgezeigt werden. Um Nährstoffe als Lösungswerkzeuge nutzen zu können, müssen wir dreierlei beachten:

1. Welche Beschwerden können durch welche Nährstoffe möglicherweise gebessert werden?

2. Welche Risikopotentiale (also welche Mangelgefahren) stehen im Zusammenhang mit welchen Verhaltensweisen?

3. Welche Gelüste (auf bestimmte Lebensmittel) weisen auf einen erhöhten Bedarf welcher Nährstoffe hin?

 

Zu jedem dieser drei Punkte finden Sie ausführliche Listen im angegebenen Buch - im Folgenden einige Beispiele:

1. Welche Beschwerden können durch welche Nährstoffe möglicherweise gebessert werden? (Beispiele aus dem mentalen Bereich)

Aggressivität:
Vitamin B12, Zink, Magnesium, Folsäure, Lithium

Angstzustände:
Vitamin B1, -B6, Zink, Magnesium, Biotin, Folsäure

Depressionen:
Zink, Vitamin B1, -B2, -B6, -B12, Jod, Biotin, Lithium, Folsäure, Niacin, Magnesium

Einschlafstörungen:
Zink (oder zuviel Vitamin C - wirkt häufig als Wachmacher)

Emotionales Gleichgewicht:
Vitamin B1

Gedächtnisschwäche:
Zink, Folsäure, Vitamin B12

Hörsturz:
Zink, Magnesium, Vitamin D

Hyperaktivität:
Vitamin B6, -B12, Zink

Konzentrationsschwäche:
Zink, Magnesium, Eisen, Folsäure

Kopfschmerzen:
Vitamin B1, -B6, Niacin, Eisen, Magnesium, Pantothensäure

Leistungsfähigkeit niedrig:
Eisen, Vitamin E, Mangan, Zink

Lernstörungen:
Zink

Lustlosigkeit (andauernd):
Zink, Vitamin B2

Merkstörungen:
Niacin

Müdigkeit:
Niacin, Eisen, Molybdän, Biotin, Pantothensäure, Vitamin B1, Jod

Namensgedächtnis:
Zink

Ruhelosigkeit:
Vitamin D, Vitamin B12

Schlafbedürfnis gesteigert:
Jod

Suizidgedanken:
Zink, Lithium

Stress:
Vitamin A, Zink

Traumerinnerung gering:
Vitamin B6

Verwirrtheit:
Vitamin B6, Niacin, Natrium

Wetterfühligkeit:
Eisen

Zwangsgedanken:
Lithium

 

2. Welche Risikopotentiale (also welche Mangelgefahren) stehen im Zusammenhang mit welchen Verhaltensweisen? (Beispiele für besonders häufige Risikofaktoren)

Alkoholmissbrauch:
Biotin, Folsäure, Kalium, Mangan, Magnesium, Pantothensäure, Zink, Selen, Vitamin B1, -B2, -B6, -B12, Vitamin E, Vitamin K

Bildschirmarbeit:
Vitamin A, Zink

Cortison-Einnahme:
Kalium, Magnesium, Zink

Dialyse-Patient:
Selen

Essstörungen:
Zink

Fastenkuren, Diäten:
Biotin, Pantothensäure, Zink

Fleischarme Ernährung:
Vitamin A, Vitamin B12, Zink

Kaffeekonsum hoch:
Calcium, Vitamin B1

Krebserkrankungen:
Niacin, Vitamin A, Vitamin B2, Selen, Zink

Leben in Europa:
Folsäure, Jod, Selen, Lithium, Zink

Magersucht:
Selen

Raucher:
Vitamin C, Vitamin E, Vitamin B12

Salzarme Ernährung:
Natrium

Schwangerschaft, Stillzeit:
Biotin, Calcium, Eisen, Niacin, Magnesium, Selen, Vitamin B1, -B2, -B6, -B12, Vitamin C, Zink,Vitamin D

Stress (auch Lärmstress):
Chrom, Magnesium, Selen, Zink, Vitamin B1

Teekonsum hoch:
Vitamin B1

Vegetarische Ernährung:
Jod, Vitamin D, Vitamin B6, -B12, Zink

Vermeidung von Seefisch:
Jod

Verwendung der 'Pille':
Magnesium, Vitamin B1, -B2, -B12, Vitamin C

Wachstumsphasen:
Magnesium, Vitamin B1, -B2, Vitamin C

Wenig pflanzliche Nahrung:
Mangan, Silizium

Zuckerkonsum hoch:
Vitamin B1

 

3. Welche Gelüste (auf bestimmte Lebensmittel) weisen auf einen erhöhten Bedarf welcher Nährstoffe hin? (einige besonders prägnante Beispiele)

Erdnüsse:
Magnesium, Zink, Niacin, Biotin, Pantothensäure, Vitamin B1

Fische (Seefische):
Jod, Selen, Niacin, Vitamin D

Fleisch:
Eisen, Zink, Selen, Vitamin B1

Gummibärchen (Gelatine):
Vanadium, Selen

Haselnüsse ("Nutella"):
Magnesium, Mangan, Vitamin E

Innereien:
Vitamin B12, Selen

Joghurt:
Calcium

Kakao, Schokolade:
Zink, Magnesium, Eisen, Mangan, Fluorid, Biotin, Kupfer

Kartoffeln:
Kalium, Silizium, Selen, Vitamin K

Knoblauch:
Selen, Vitamin B1

Kokosnuss ("Bounty"):
Kupfer, Mangan, Selen

Leber:
Eisen, Zink, Vitamin B2, -B6, -B12, Pantothensäure, Biotin, Kupfer

Mais:
Magnesium, Zink, Vitamin B6, - K

Mandeln (Marzipan):
Magnesium, Mangan, Zink, Eisen, Vitamin E, Fluorid, Kupfer

Orangen/-saft:
Vitamin C

Rindfleisch:
Eisen, Zink, Vitamin B12

Rohkost:
Vitamin B1, Vitamin C

Tomaten:
Vitamin C, Vitamin K

Zwiebel:
Selen

 

Übung:

Werten Sie versuchsweise die drei obigen Tabellen aus - kostenlos und mit sofortiger Auswertung geht das unter www.vitamineraltest.de. Welche Nährstoffe kommen bei Ihnen mehrmals vor? Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker über das Ergebnis. Eventuell leiden Sie unter einem Mangel an diesen Stoffen.