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Werner Winkler's Lösungssammlung:
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Praxisbeispiel: Eigentlich war Malenka zur Alkoholentziehung in der Klinik. Für sie selbst stand aber etwas anderes im Vordergrund: Sie wusste nicht mehr, wer sie war. Als die Therapeutin sie bat, aus Zeitschriften Bilder auszuschneiden, die etwas mit ihr zu tun hätten, reagierte sie zunächst unwillig. Sie kam sich vor wie im Kindergarten und fragte sich, was das mit Alkoholtherapie zu tun hätte. Lustlos begann sie, in den Magazinen zu blättern und einzelne Zeilen, Textstücke und Fotos auszureißen. Weder wollte sie ordentlich ausschneiden noch die Einschränkung auf Bildmotive akzeptieren. Den ganzen Tag klebte sie ihr persönliches Mosaik weiter und fand Gefallen daran. Als sie es am nächsten Morgen nach dem Aufwachen anschaute, war es, als ob sie in den lange gesuchten Spiegel blickte: Mit einem Mal hatte sie den roten Faden ihres Lebens wieder in der Hand und wusste auch, wozu diese "blöde Klinik" gut gewesen war ...
Beschreibung: Was für die einen das Malen oder Zeichnen ist, kann für andere die Bearbeitung von Ton oder Stein oder das Fertigen von Collagen sein. Bei allen diesen Tätigkeiten aktivieren wir andere Teile (und damit Ressourcen) unseres Gehirns als wenn wir uns sprachlich äußern. Auch beim (Aus-) Malen von Kreisbildern (Mandalas) scheint sich das Gehirn in einem tranceähnlichen Zustand versetzen zu lassen. Träume sind weitere Stoffsammlungen für problemlösende Malerei. Vor allem Kindern hilft es, Ängste und Träume zu Papier zu bringen (und im Fall von Spinnenphobien z.B. auch, diese dann zu Verbrennen bzw. um die Spinne herum andere Objekte zu malen, welche das Angstpotential verringern).
Übung: Gönnen Sie sich bei nächster Gelegenheit den Luxus einer absichtslosen kreativen Tätigkeit und planen Sie es regelmäßig ein, wenn es Ihnen in irgend einer Weise gut getan hat.
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