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Werner Winkler's Lösungssammlung:
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Praxisbeispiel: Konstantin war immer wieder von einer blockierenden Verzweiflung wie gelähmt. In solchen Situationen schien im seine ganze politische und soziale Arbeit sinnlos und er hatte Mühe, die täglichen Arbeit zu tun. Er litt dann förmlich unter den Leiden der ganzen Menschheit und konnte kaum noch die Probleme einzelner Mitarbeiter ernst nehmen. Als er das Phänomen genau beobachtete, stellte er fest, dass er vor solchen Phasen tagelang nicht gespielt oder gelacht hatte.
Beschreibung: Nicht immer lässt sich eine leidvolle Situation oder der Eindruck von Unzufriedenheit sofort auf ein konkretes Problem oder eine einzelne Beschwerde zurückführen. Diese muss zuerst 'konstruiert' (eingegrenzt, auf den Punkt gebracht, lösbar formuliert) werden, bevor Aktivitäten bzw. Lösungsversuche überhaupt Sinn machen. Dabei ist es nicht unbedingt notwendig, die 'tatsächliche' Beschwerde zu finden; häufig gibt es diese nämlich gar nicht oder sie ist erst im Rückblick (nach einer Lösung) zu erkennen. Also kann man sich irgend ein Problem vornehmen, möglichst eines, das prinzipiell lösbar erscheint. Die Konzentration der Energie darauf erzeugt unter Umständen eine 'positive Kettenreaktion' oder kann zumindest eine Abwärtsspirale und blockierende Stagnation unterbrechen. Häufig konstruieren wir instinktiv eine treffende Beschwerde, finden aber niemand, der dies ernst nimmt. So lächelt mancher Arzt womöglich, wenn ein Patient ihm sein diffuses Leiden in Alltagssprache mitzuteilen versucht ("in meinem Kopf laufen lauter Ameisen umher") - dabei kann sich in solchen Eindrücken durchaus eine medizinische Wahrheit zeigen, die einen Untersuchungs- und Behandlungsansatz bietet.
Übung: 'Erfinden' Sie sich gelegentlich ein kleines (lösbares) Problem und beobachten Sie, was dessen Lösung in Ihnen auslöst.
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