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Werner Winkler's Lösungssammlung:

Lösungs-Werkzeuge von A-Z
Internalisieren

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Praxisbeispiel:

Nicki war zunächst erschüttert, als sie las, welchen Einfluss die Gestirne speziell auf sie ausüben würden. Unter diesen Vorzeichen schien es ihr noch schwieriger, ihr Leben aktiv zu gestalten. Beim Einschlafen fiel ihr jedoch ein Satz des Großvaters ein, der oft zu ihr gesagt hatte: "Du bist für uns alle wie ein leuchtender Stern - wo du bist, wird es hell." Vielleicht war sie tatsächlich ein zur Erde gefallener Stern, dachte Nicki - dann wären alle anderen Sterne wohlmeinende Verwandte und sie ein Teil davon; dieser Gedanke fühlte sich gut an und sie beschloss, die Sache einmal probeweise so zu sehen.

Beschreibung:

Das Internalisieren wird auch in der psychotherapeutischen Praxis verwendet, z.B. wenn jemand sein aktives Potential stets nach außen verlagert ("das Glück war mir eben hold", "das Pech verfolgt mich wie ein Schatten"). Das teilweise 'Hereinholen' der als 'außerhalb' erlebten Mächte oder Möglichkeiten in die eigene Person erlaubt dann auch deren selbstgesteuerte Verwendung. Wird die Internalisierung jedoch zu weit getrieben, besteht die Gefahr einer übersteigerten Selbsteinschätzung (wie bei manchen Sektenführern zu beobachten, die sich z.B. als tatsächliche und einzige Verkörperung einer höchsten Macht ansehen). Viel häufiger scheint aber das Gegenteil: ein gegenüber den als 'außen' erlebten Mächten (den Sternen, der 'göttlichen Gnade', dem Karma, der Bestimmung, den Genen, der Evolution etc.) sich ausgeliefert fühlender Mensch.

Übung:

Manchmal genügt es bereits, sich als den Teil des Ganzen anzusehen - sich also nicht mehr als etwas völlig anderes als die Einflüsse, denen man sich ausgesetzt sieht. So wie ein Kind irgendwann versteht, dass sein Einfluss auf die Eltern auf der Verwandtschaft und der persönlichen Beziehung beruht, gelingt es dann vielleicht, sich seiner Möglichkeiten bewusster zu werden.

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