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Werner Winkler's Lösungssammlung:
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Praxisbeispiel: Geli hatte sich viel Mühe gegeben und für ihre Kinder Mobilés gebastelt. An feinen Fäden hingen, gleichmäßig an den ebenso filigranen Stäben befestigt, Figuren aus Glas und Stoff. Beim leisesten Windzug bewegten sie sich wie Tänzerinnen des St. Petersburger Staatsballetts. Am nächsten Morgen weckten sie die Kinder mit lautem Weinen - alle drei Kunstwerke hingen scheinbar heillos verwirrt senkrecht von der Decke. Für die Kinder schien es, als ob nun alles zerstört sei und die wundersame Harmonie nicht wiederherstellbar wäre. Doch Geli stieg nur kurz auf den Stuhl, rückte an einer Stelle die Fäden wieder an den richtigen Platz (sie hatte sich diesen jeweils an den Stäben markiert) und wie durch Zauberhand pendelten sich alle Figuren wieder in ein perfektes Gleichgewicht.
Beschreibung: Zuviel an Gleichgewicht (bzw. zu lange Phasen davon) können natürlich in Langeweile und Stagnation umschlagen. Eine gesunde Portion an Spannung und Aufregung scheint die Lebensqualität der meisten Menschen zu heben. Jedoch kann es passieren, dass - obwohl jeder Lebensbereich für sich im Lot ist - im Zusammenspiel der subjektive Eindruck eines Ungleichgewichts und lähmende Unzufriedenheit entsteht (etwa durch eine bestimmte Gewichtung zu Gunsten weniger Bereiche). Hier hilft der Vergleich mit zufriedenen Zeiten beim 'Zurechtrücken'.
Übung: Falls Sie keine Lust haben, ein Mobilé zu basteln, erinnern Sie sich eine Zeit in Ihrem Leben, während der Sie im Rückblick den Eindruck haben, es wäre alles im perfekten Gleichgewicht gewesen. Machen Sie sich einige Notizen zu den Faktoren, die zu diesem Zustand beigetragen haben und vergleichen Sie diese dann mit Ihrer heutigen Situation. Wo besteht im Vergleich ein Über- oder Untergewicht, das Sie vielleicht übersehen haben?
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