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Werner Winkler's Lösungssammlung:
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Praxisbeispiel: Gerda hatte während der Schwangerschaft so gut wie keine Gelüste verspürt. Während die anderen Mütter in der Stillgruppe von Gummibärchen-, Gurken- oder Zwiebelfressorgien berichten konnten, tauchte dieses Phänomen bei ihr erst in den letzten beiden Wochen auf. Bei ihr war es vor allem Rindfleisch und gebratene Leber - ein Umstand, der ihr gar nicht gefiel. War ihr nicht von allen Seiten immer wieder gepredigt worden, wie risikoreich gerade diese Lebensmittel wären? Als sie die Metzgereiverkäuferin etwas verwundert ansah, weil sie schon den fünften Tag in Folge ihre Favouriten kaufte, gestand sie dieser ihre kleine Schwäche. "Ihnen werden jetzt Zink und Vitamin B12 fehlen - da kaufen Sie genau das Richtige!" war deren Kommentar. Gerda war überrascht; daran hatte sie gar nicht gedacht. Sie musste umgehend ihre Mineralstoff- und Vitamin-Blutwerte abklären.
Beschreibung: Nicht nur in körperlicher Hinsicht können Gelüste uns auf Mangelsituationen aufmerksam machen, die wir sonst nicht wahrnehmen würden. Vor allem, wenn uns (Ernährungs-) Tabus daran hindern, ihnen nachzugehen, können daraus ernsthafte Beschwerden entstehen. Dabei kann häufig zwischen Inhalt und Verpackung unterschieden werden - wie im obigen Beispiel, bei dem ja die Gelüste vor allem bestimmten Inhaltsstoffen eines Lebensmittels zu gelten scheinen. Wenn es Ihnen also z.B. im Winter nach Sonne gelüstet, brauchen Sie nicht gleich zu verreisen - es könnte auch das Solarium genügen.
Übung: Achten Sie einmal besonders daraus, wonach es Sie gelüstet - auch wenn es Speisen oder Aktivitäten sind, die Sie normalerweise meiden. Forschen Sie nach, welcher Bestandteil davon Ihnen aktuell fehlen könnte und versuchen Sie, diesen Mangel auf eine Art auszugleichen, die für Sie akzeptabel ist.
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