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Werner Winkler's Lösungssammlung:

Lösungs-Werkzeuge von A-Z
Stattdessen (Was wollen Sie statt dem, worüber Sie sich beklagen?)

Wenn Sie noch nichts über "Lösungs-Werkzeuge" oder "Universalschlüssel" gelesen haben, ist es sinnvoll, zuerst die Seite "Was sind Lösungs-Werkzeuge" anzusehen. Klicken Sie dafür hier.

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Praxisbeispiel:

Stefanie beklagte sich in der Paarberatung darüber, dass es ihr einfach nicht gelänge, mit ihrem Partner zu streiten. Jede Auseinandersetzung würde nach einer dreiviertel Stunde eskalieren. Das wolle sie nicht mehr so weiter machen. "Erzählen Sie mir von einem Streit der so verlief, wie sie es gerne in Zukunft hätten." bat der Berater. Stefanie sah ihn mit großen Augen an. Dann dachte sie angestrengt nach. Wie sehr sie auch überlegte, es fiel ihr trotz ihrer fast 30-jährigen Beziehungserfahrung kein akzeptabel verlaufener Streit ein. Das Muster schien durchgängig zu sein und sie wusste zwar, was sie nicht mehr wollte, hatte aber keine Vorstellung davon, wie es stattdessen zugehen sollte. Dabei lag die Lösung relativ nahe: offensichtlich machte das Paar in der ersten halben bis dreiviertel Stunde etwas richtig, was sie danach wegließen. Denn die erste Phase des 'Streits' (meist leidenschaftliche Gespräche über existenzielle Themen) genossen beide - es brachte sie einander näher und stärkte die Beziehung. In dieser Phase hörten beide aufmerksam zu, was der andere sagte und gingen auf die Argumente ein. Darauf konnten sie also aufbauen ...

Beschreibung:

Recht viele Menschen wissen genau, was sie nicht wollen - haben aber Schwierigkeiten, eine wirklich positive Alternative dazu zu formulieren. Obwohl sie sich oft als "positiv" empfinden, ist der "Stattdessen-Muskel" schwach trainiert. So erzählt eine Schülerin, dass sich der Lehrer stetig beschwerte, was die Kinder im Musikunterricht alles falsch machen würden. Irgendwann war es dem Mädchen zu dumm; sie stand auf und forderte: "Bitte sagen Sie uns deutlich, was Sie (stattdessen) von uns wollen!" Damit hatte sie den Nagel auf den Punkt getroffen.

Übung:

Listen Sie einmal fünf bis zehn Ärgernisse auf, die Sie gerne aus der Welt schaffen würden. Schreiben Sie dann positive Alternativen daneben, die stattdessen vorhanden sein sollten.

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