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Werner Winkler's Lösungssammlung:

 


Lösungs-Werkzeuge von A-Z
Wunderfrage (Wundertage beschreiben)

 

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Praxisbeispiel:

Während einer Fortbildung lautet die Aufgabe, die Herr Wustrow mit seinen Kollegen lösen soll, folgendermaßen: "Schreiben Sie ein Drehbuch für einen idealen Tag in Ihrer Bankfiliale." Begeistert ging das Team ans Werk und war bald erstaunt, dass ihnen kaum Verbesserungsvorschläge gegenüber dem Alltag einfielen. Einziger massiver Unterschied: Die strengen Arbeitszeitregelungen waren aufgehoben, man wechselte sich am Schalter und Telefon je nach Anwesenheit ab. Jeder hatte diesen Mangel bisher für sich behalten, durch die Wunderfrage kam sie gleichzeitig mit einem Lösungsansatz zur Sprache. Da es der einhellige Wunsch der Belegschaft zu sein schien, stimmte auch der Vorstand einem Probejahr zu und wurde durch deutlich niedrigeren Krankenstand vom Erfolg dieser Maßnahme überzeugt.

 

Beschreibung:

Die amerikanische Therapeutin Insoo Kim Berg hörte von einer verzweifelten Klientin den Satz: "Mir kann nur noch ein Wunder helfen?". Geistesgegenwärtig reagierte sie und fragte, wie denn solch ein Wunder aussehen würde. Die Antwort der Klientin schien für den Fortgang der Therapie sehr nützlich zu sein, so dass die "Wunderfrage" forthin in das Repertoire ihres Teams und später in das vieler Therapeuten Eingang fand. Letztlich geht es darum, eine gelungene Lösung zu beschreiben.

 

Übung:

Stellen Sie sich vor, Sie beenden heute abend Ihren Tag wie gewohnt, legen sich ins Bett und schlafen ein. Aber während Sie schlafen - geschieht ein Wunder: Ihr schwierigstes Problem löst sich von selbst, ohne Ihr Zutun und Wissen. Nun wachen Sie morgen früh auf und Ihr erster "Wundertag" bricht an. Woran werden Sie (Ihre Kollegen, Familie, Freunde etc.) merken, dass es ein besonderer Tag ist? Was unterscheidet ihn von den vorhergehenden? Bei welcher Gelegenheit ist es unübersehbar?