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Werner Winkler's Lösungssammlung:
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Praxisbeispiel: Während andere Mitarbeiter sich durch eine Rauchpause oder einen kleinen Spaziergang zum Kaffeeautomaten entspannen, schwört Herr Jonas auf seine Jonglierbälle. Vor oder nach besonders anstrengenden Telefonaten, Sitzungen oder Terminen sieht man ihn eine bis zwei Minuten vor dem Schrank stehen und die Bälle konzentriert in die Luft werfen. Herr Jonas sagt, dass sei wie ein kurzer Mittagsschlaf für ihn und fühle sich danach jedesmal erfrischt.
Beschreibung: Die amerikanische Psychologin Shapiro entdeckte, dass Patienten mit schweren Traumata ihre Erinnerungen besser verarbeiten konnten, wenn diese dabei mit den Augen hin- und her rollten. Inzwischen wird ihr als EMDR bezeichnetes Verfahren weltweit mit Erfolg verwendet. Eine alltagstaugliche Variante ist das Jonglieren - ein ähnlicher Effekt lässt sich bereits durch rhythmisches Augenrollen erreichen. Probleme lassen sich danach aus anderer Perspektive betrachten und womöglich leicher lösen - häufig scheitert eine Problemlösung nämlich daran, dass wir immer in den gleichen Abfolgen denken; hier kann das Augenrollen helfen, Abstand zu gewinnen. Offensichtlich entspannen sich Teile des Gehirns während die Augen sich von der einen zur anderen Seite des Sichtfeldes bewegen - vielleicht ein Überbleibsel aus der menschlichen Frühgeschichte, das half, Gefahren oder Beute zu erkennen.
Übung: Falls Sie noch nicht jonglieren gelernt haben (drei Bälle genügen), versuchen Sie einmal Folgendes: Stellen Sie sich aufrecht vor eine Wand oder einen Schrank. Nun heben Sie im Rhythmus die rechte und linke Hand 50-100 Mal bis in Kopfhöhe. Sehen Sie dabei jedesmal die Hand an, ohne den Kopf zu bewegen. Probieren Sie, ob es auch bei Ihnen gehirnentspannend wirkt. |
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