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Werner Winkler's Lösungssammlung:

 


Lösungs-Werkzeuge von A-Z
Münzwurf zur Entscheidung

 

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Praxisbeispiel:

Familie Münzer ist mit dem Auto Richtung Süden unterwegs als der Verkehrsbericht lange Staus auf beiden Alternativstrecken meldet. Bis zur entscheidenden Kreuzung sind es noch zehn Minuten. Nach kurzer Diskussion zeigt sich, dass es für und gegen beide Möglichkeiten gleichviel Argumente gibt. Man einigt sich auf den Münzwurf und entgeht so weiteren Diskussionen oder eventuellen späteren Schuldzuweisungen bzw. Zweifeln, ob man richtig entschieden hat.

 

Beschreibung:

Steve de Shazer und seine Kollegen nutzen den Münzwurf, um Klienten zur Klarheit über ihre Wünsche zu verhelfen. Aber auch außerhalb der Kurztherapie lässt sich diese alte Methode anwenden. Sie ist besonders dann geeignet, wenn für beide Alternativen gleich gute Argumente sprechen; nicht aber, wenn man aus Bequemlichkeit zu wenig Informationen eingeholt hat.

 

Der Ablauf:

1. Ordnen Sie jeder Münzseite ("Adler, Zahl") eine der beiden Alternativen zu (am Besten notieren). Überprüfen Sie noch einmal, dass beide Möglichkeiten gleichwertig hinsichtlich eventueller Risiken und Chancen sind.

2. Nehmen Sie sich vor, das Ergebnis der Münzbefragung auf jeden Fall zu akzeptieren, außer Sie haben spontan ein gegenteiliges Gefühl/einen massiven Widerstand. Dann gehen Sie der anderen Alternative nach.

3. Werfen Sie die Münze und folgen Sie dieser Entscheidung (außer ... siehe bei 2.).

(Wenn es sich um Entscheidungen zwischen mehr als zwei Alternativen handelt, kann z.B. ein Würfel oder die Wahl zwischen verschiedenen Zetteln helfen)

 

Übung:

Lassen Sie probehalber einmal den Münzwurf entscheiden, welche Hose Sie morgens anziehen oder welche Marmelade Sie auf's Brötchen streichen. So machen Sie sich für echte Entscheidungsnotstände mit dieser Methode vertraut.