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Werner Winkler's Lösungssammlung:
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Praxisbeispiel: Esther war noch nie Klassenbeste - aber so kritisch wie dieses Jahr sah es mit der Versetzung noch nie aus. Drei Fünfen drohten fürs Zeugnis. Der Familienfrieden hing schief, weil die Eltern sich Sorgen machten und jedes Tun und Lassen mit Argusaugen überwachten. Sie saß kaum eine Viertelstunde an ihrem Computen, schon hieß es "lern lieber was für die Schule!". Als sich auch noch eine Nachbarin einmischte, die als Sonderpädagogin in einem Heim für schwererziehbare Mädchen tätig war, wurde es sogar der für Dramatik bekannten Mutter zuviel. Als diese ihr vorschlug, Esther zu einem Psychotherapeuten zu bringen und extrem strenge Regeln für die Freizeitgestaltung ins Spiel brachte, wurde ihr das eigene Verhalten bewusst. Nein, so wollte sie nicht mit ihrer Tochter umgehen, nur weil die Noten nicht stimmten. In Absprache mit ihrem Mann wurde nur der Computer weggeschlossen - sie bekäme ihn sofort wieder, wenn sie die Versetzung schaffen würde. Nach anfänglichem Unverständnis sah das Mädchen den Ernst der Lage ein und respektierte den Schritt der Eltern als Ausdruck deren ernsthafter Sorge um ihre Zukunft. Ohne weiteren Druck änderte sie ihr Lernverhalten und verbesserte sich konstant.
Beschreibung: Unnötige Dramatik kann rasch den Blick für das sachlich Notwendige verstellen. Falls Sie also zum Dramatisieren neigen, trainieren Sie den 'kühlen Kopf' - und suchen Sie sich andere Gelegenheiten, Ihr 'dramatisches Element' auszuleben.
Übung: Als 'paradoxe Übung' könnten Sie einmal normale Schwierigkeiten überdimensional 'aufblasen', bis sie wirklich dramatisch klingen. Das kann man auch mit Pressemeldungen üben.
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