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Werner Winkler's Lösungssammlung:

 

Lösungsideen zum Thema Steuerpolitik

Beispiele für mögliche Problemlösungs-Versuche im politischen
Bereich zur Illustration der lösungsorientierten Vorgehensweise

 

 

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Lösungsideen zum Thema Steuerpolitik

Ein Ansatz der lösungsorientierten Methodik ist, zunächst die einfachsten Wege zu erproben, vor allem, wenn diese bereits in der Vergangenheit erfolgreich waren.

Unsere derzeitige deutsche Steuerpolitik hat sich darauf spezialisiert, Einkommen, Löhne, Waren etc. zu besteuern - was dazu führt, dass sich Unmengen von Schlupflöchern bilden, durch die sich der Steuerpflichtige mit Hilfe von Steuerberatern und Ratgeberliteratur einen Teil seines Geldes zurückholen kann. Dadurch entgeht dem Staat natürlich Geld, das er sich durch höhere Steuern bei denen holen muss, die keine Möglichkeit zu solchen Manövern haben. Vor allem die Verlagerung des Wohnsitzes und/oder des Vermögens ins Ausland bietet die Möglichkeit, sich der Versteuerung zu entziehen - ein Paradox, wenn das Geld im Heimatland verdient wird.

Was wäre der einfachste denkbare Lösungsansatz? Nicht erst im Mittelalter prägten Fürsten und Herrscher bekanntlich selbst ihre Münzen und sie bestimmten auch, wieviele davon in Umlauf gebracht wurden - übertrieben sie es damit, sank der Wert der Münzen bzw. des Metalls, aus dem sie hergestellt wurden.

Aus Diktaturen ist bekannt, dass dort der Versuch, Geld zu drucken, um die Wirtschaft anzukurbeln, misslang und die kaum verfügbaren Waren parallel zur höheren Geldmenge im Preis stiegen.

Unsere Volkswirtschaft ist jedoch in einem anderen Zustand: Die allermeisten Waren sind ausreichend vorhanden, auch Kapazitäten und Arbeitskraft. Gleichzeitig muss der Staat einen Großteil seiner Einnahmen dafür aufwenden, die Kredite zurückzubezahlen, welche Vorgänger-Regierungen aufgenommen haben.

Wissenswert ist gleichzeitig, dass die Geldmenge (in der EU) jährlich um einige Prozent wächst, ohne dass irgendjemand dies absichtlich so möchte.

Was liegt also näher, als einen (großen) Teil der benötigten Geldmittel durch eine kontrollierte Ausdehnung der umlaufenden Geldmenge aufzutreiben, d.h., den Staat zum ersten Ausgeber des frischen Geldes zu machen. Gleichzeitig müssten selbstverständlich nach und nach die direkten und indirekten Steuern um genau den Betrag gesenkt werden, der durch solche Maßnahmen zur Verfügung steht.

Die Folge wäre, dass indirekt jeder, der mit der betroffenen Währung arbeitet, seinen Teil zu den Staatsausgaben beiträgt - und zwar genau entsprechend seinem Geldvermögen. Würde man so etwa die Umsatz-, Lohn- und Einkommenssteuer abschaffen, gäbe es praktisch hier keine Möglichkeit mehr zur Schwarzarbeit (außer was die Sozialversicherungen betrifft, die in einem nächsten Schritt in das beschriebene Verfahren aufgenommen werden könnten).

Selbstverständlich käme es zu einer gleichmäßigen Inflation - die jedoch auch ohne Geldmengenwachstum zu beobachten ist.

Neben dem Gerechtigkeitsaspekt wäre dies auch aus der Sicht der Effektivität ein großer Fortschritt, denn wieviel unnötige Arbeitskraft wird in die Ermittlung von Steuerzahlungen bzw. deren Umgehung investiert.

Manche staatliche Ausgaben (wie z.B. für den Straßenbau) könnten dagegen verstärkt durch die Nutzer selbst in Form von Steuer auf Kraftstoffe oder Mautgebühren erhoben werden, was wiederum zum Gefühl von Steuergerechtigkeit beitragen würde. Auch die Währungsreserven im Ausland würden ihren Teil beitragen und die Wirtschaft selbst, durch solche Maßnahmen nicht unwesentlich angespornt, sicherlich für Investoren nicht unattraktiver werden - wenn sie dies für Finanzspekulanten würde wäre es vermutlich kein allzu großer Verlust - ideal wäre natürlich, solche Veränderungen in den großen Volkswirtschaften (USA, Japan, EU) gemeinsam einzuführen, um größere Wechselkursschwankungen auszugleichen.

 

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