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Werner Winkler's Lösungssammlung:

 


Lösungsberichte von A-Z:
Schizophrenie

 

 

 

 

 

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Quelle: Dr. Dr. Carl Pfeiffer in "Nährstoff-Therapie bei psychischen Störungen", Haug-Verlag, 1986

 

Dr. Pfeiffer war einer der Pioniere in der Verwendung von Mineralstoffen und Vitaminen zur Behandlung von als "psychisch" diagnostizierten Beschwerden.

Er berichtet im oben genannten Buch aber auch von älteren Beispielen:

1. Schon 1929 berichtet W.English aus Brockville, Ontario über die intravenöse Verabreichung von Manganchlorid bei 181 schizophrenen Patienten und beobachtete bei rund der Hälfte von ihnen eine Besserung.

2. Der dänische Arzt P.J.Reiter hatte schon 1927 bei 23 von 30 Patienten eine Besserung nach Mangangabe beobachtet.

3. Die beiden obigen Beispiele könnten (so Dr. Pfeiffer) durchaus nicht vom Mangan selbst, sondern von der dadurch verursachten Ausschwemmung von überschüssigem Kupfer herrühren. Eine der ersten Studien zum Thema "Kupfergehalt und Schizophrenie" stammt von Heilmeyer et al. (1941). Hier wurden bei 32 von 37 untersuchten schizophrenen Patienten erhöhte Kupferwerte nachgewiesen.

Solche Befunde zeigten sich auch in späteren Studien. Zur Abklärung, ob möglicherweise ein erhöhter Kupferwert mitverantwortlich für diese Erkrankung ist, empfiehlt sich eine Blutuntersuchung durch den behandelnden Arzt und bei erhöhten Kupferwerten eine Therapie mit Zink und Mangan.

4. Als weitere mögliche, lösungsfähige Ursache beschreibt Dr. Pfeiffer Fälle von Pyridoxin- (Vitamin B6-) und Zinkmangel. Auch hier wurde vor dieser Diagnose "Schizophrenie" diagnostiziert. Die Behandlung mit Vitamin B6 und Zink brachte jedoch rasche Besserung bis zur Ausheilung. Als Indikator für eine erhöhte Pyridoxin-Ausscheidung (und in Folge dessen Mangelzustände) beschreibt er hohe Kryptopyrrolwerte im Urin (bis 1000 Microgramm%).

5. Ein besonders drastischer Fall ist ebenfalls bei Dr. Pfeiffer beschrieben - er wurde jedoch bereits Dezember 1976 in der Zeitschrift "Current-Psychiatric Digest" veröffentlicht. Veröffentlicht wurde er von den Ärzten Stanton, Donald und Green, die am Psychiatric Institute of Columbia in South Carolina tätig waren.

In ihrer Fallbeschreibung handelt es sich um einen 18-jährigen Musikstudenten, der unter der sozialen Belastung des Colleges litt und bei seiner Aufnahme in einem kalifornischen Medical Center unter ständigen visuellen und akustischen Halluzinationen litt. Er sprach auf die üblichen Medikamente nicht an, jedoch wurde in einer Routineuntersuchung eine Erhöhung bestimmter Leberwerte und eine verlangsamte Hirnwellen-Aktivität festgestellt, die beide für Vitamin-B6-Mangel typisch sind. Nach einer ersten Serie von Elektroschock-Behandlungen kam es kurzzeitig zu einer Besserung, jedoch war er nach zehn Tagen genauso psychotisch wie zu Beginn und drohte, aus dem Fenster zu springen.

Da die üblichen Behandlungen ohne Erfolg blieben, entschloss man sich zu einer Untersuchung des Blutserums auf Mineralstoffe. Hier zeigte sich sein Zinkstatus um knapp die Hälfte unter dem Normwert, der Kupferstatus um 85% erhöht.

Nach nur zwei (!) Tagen Zufuhr von Zink und Vitamin B6 wurde der Patient ruhig und bewusstseinsklar, konnte sein verschlossenes Zimmer verlassen und sich mit anderen Patienten treffen. Nach einem Monat war er auch emotional vollkommen normal. Bei einer Nachuntersuchung nach einem Jahr fühlte er sich wohl, sein Zinkspiegel war zwar nach wie vor zu niedrig, der Kupferspiegel jedoch normal. Er nahm weiterhin täglich seine Zink- und Vitamin B6-Dosis. Offensichtlich hatte der starke Stress die vermehrte Ausschwemmung von Zink und Vitamin B6 aus dem Körper ausgelöst und das klinische Bild einer Schizophrenie hervorgerufen.

 

 

 

 

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